Dea Sinik
Moderatorin des „Poesieduell“
Kurz nach der Gründung des „werkstatt“-Vereins wandte ich mich, damals noch junge Studentin, an die „Macher“ mit dem Vorschlag, das Angebot um ein noch junges Format im Bereich der Literatur zu erweitern. Alle waren von meinem Vorschlag, in den Räumen an der Hagenstr. einen „Poetry-Slam“, einen Wettstreit junger LiteratInnen zu etablieren, begeistert. Von Anfang an gab es keine Probleme, Interesse für das neue Angebot zu wecken, und die „altehrwürdige“ „werkstatt“, die 2009 ja schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hatte, wurde von einem neuen, jungen Publikum entdeckt. Die Zuschauerzahl wuchs ständig, bei mancher Veranstaltung wurde es „bedrohlich“ eng.
Die tolle Atmosphäre sprach sich auch bei den Aktiven der Szene schnell herum, so dass wir keine Mühe hatten, Monat für Monat interessante JungliteratInnen auf die Bühne zu bringen. Kamen die InterpretInnen zunächst eher aus dem Ruhr- gebiet, gab es auch schnell Anfragen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, u.a. von Hedrik Szanto aus Wien.
Dem „Poesieduell“, wie der Slam sich bald nannte, war und ist es ein Anliegen, jungen Kreativen einen Auftritt vor Publikum zu ermöglichen. Gleichzeitig habe ich mich immer bemüht, besonders junge LITERATINNEN zu gewinnen.
Seit einigen Jahren unterstützt der aktive Slammer Tobias Reinartz mich in der Moderation der Abende. Gemeinsam haben wir im Laufe der Zeit ständig neue Slam-Formate entwickelt und erprobt. Zunächst den „Jazz-Slam“ mit der Band „Ryberski“, dann einen „Klassik-Slam“ mit der „Neuen Philharmonie Westfalen“, zuletzt einen „Art-Slam“, gemeinsam mit dem Kunstmuseum. Mal sehen, welche Ideen uns, eventuell mit Eurer Unterstützung, demnächst noch kommen.
Wir bedanken uns bei allen, die uns in den vergangenen 10 Jahren unterstützt haben und hoffen auf weitere erfolg reiche Veranstaltungen, wenn alles gut geht (mindestens) für die nächsten 10 Jahre.
Impressionen vom Poesieduell von Juliette de Monicault