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28.01.2024 / Hammer + 3: „Now and Then“

Beginn: 19:30 Uhr
Eintritt: 15 € / "werkstatt"-Vereinsmitglieder 10 € / ermäßigt 7 €

Christian Hammer - Gitarre / Matthias Bergmann - Flügelhorn / Ingo Senst - Kontrabass / Stefan Bauer - Vibraphon

Nein, das Quartett um Christian Hammer macht keine Hommage an die Beatles und ist auch nicht von deren zuletzt veröffentlichtem Stück inspiriert.
Als dieses feine Jazzprojekt seine CD am 30.08.2023 unter dem Namen "Now and Then" veröffentlicht hat, war vom Beatles-Song noch nicht die Rede. Reiner Zufall also...

"Christian Hammer (Gitarre), Matthias Bergmann (Trompete, Flügelhorn), Ingo Senst (Kontrabass) und der vielseitige Mallett-Spieler Stefan Bauer besinnen sich auf ihrem aktuellen Release „Now and Then“ auf ewige Jazz-Ideale als verbindendes Element. Und genau das kommt heraus, wenn erfahrene Könner hier das Allerfeinste aus ihren Instrumenten herauskitzeln.

Allein schon das Fehlen von Schlagzeug und Saxophonen begünstigt die hier vorhandene kammermusikalische Intimität. Alles swingt lässig und streichelt die Seelen. Wohl kaum lässt sich unangestrengter musikalisch so viel „sagen“. Gläsern und brillant perlen die Töne und schweben die Harmonien aus Stefan Bauers Vibrafon. Matthias Bergmann s Hörner leuchten und strahlen, vor allem in den hohen Registern. So kennen und lieben wir die Phrasierungen des in Köln lebenden Musikers. Christian Hammer s verfeinerte Saitenkunst, hier stets präsent und feinsinnig über den Dingen stehend, schmiegt sich an die Linien seiner Mitstreiter an. Auch das braucht überhaupt keine Lautstärke oder exaltierte Effekthascherei. Ingo Senst ist derweil als verlässlich führender Bassist mit einem tiefen Gespür für alle klanglichen Nuancen seines Instruments unterwegs. Tiefer Konsens ist hier selbstverständlich.

Gleich vier der neu entstandenen Nummern kommen aus der Feder von Christian Hammer . Zwei Tracks, unter anderem das Titelstück, steuerte Matthias Bergmann bei. So etwas steht hier locker auf künstlerische Augenhöhe mit Thelonious Monks „Gallop`s Gallop“. In eine offenere Diktion mündet schließlich die Abschluss-Nummer - und setzt in puncto lyrischer Wirkung noch eins drauf: „Dawn“, wiederum kreiert von Christian Hammer , steigt in melancholischen Moll-Intervallen wie auf einer sonnenbeschienen Treppe harmonisch immer weiter hinunter - während die Improvisationen in friedlicher Ruhe weitere Lichtstrahlen, vielleicht wie in der letzten Abendsonne, aussenden."
Ein Auszug aus Rezension zur CD von Stefan Pieper, veröffentlicht auf nrwjazz.net (sehr empfehlenswert!)

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